Photovoltaik-Förderungen und gesetzliche Neuerungen:
Was Sie jetzt wissen sollten

Die Solarbranche entwickelt sich rasant – und nicht nur die Technik schreitet voran, sondern auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen ändern sich regelmäßig. Für alle, die über eine eigene Photovoltaik-Anlage nachdenken oder sich bereits intensiver damit beschäftigen, lohnt sich ein Blick auf aktuelle Förderprogramme und Gesetzesänderungen. Im Folgenden ein Überblick über die wichtigsten Punkte und die Chancen, die sich daraus ergeben.

1. Förderung von Photovoltaik: Überblick über Programme

KfW-Förderung (Kreditanstalt für Wiederaufbau)

  • KfW-Kredite: Die KfW-Bank bietet zinsgünstige Kredite für Erneuerbare-Energien-Projekte an, darunter auch Photovoltaik-Anlagen.
  • KfW-Zuschüsse: Zusätzlich kann es für bestimmte Maßnahmen (z. B. in Kombination mit Batteriespeichern) Zuschüsse geben.
  • Beantragung: Wichtig ist, dass ein Antrag vor Beginn des Bau- oder Kaufvorhabens gestellt wird. Die Konditionen ändern sich von Zeit zu Zeit; informieren Sie sich daher regelmäßig über den aktuellen Stand.

Landes- und Kommunalprogramme

  • Regionale Unterschiede: Viele Bundesländer und Kommunen bieten zusätzliche Förderungen an, die teilweise erheblich variieren. Ein Blick in entsprechende Förderdatenbanken oder auf die Webseiten der eigenen Kommune lohnt sich.
  • Beratungsangebote: Häufig gibt es kostenfreie Beratung durch Energieagenturen oder Verbraucherzentralen, um bei der Planung und Umsetzung von Photovoltaik-Projekten zu unterstützen.

Förderungen für Gewerbetreibende

  • Investitionszuschüsse: Spezielle Programme und Fördertöpfe unterstützen Unternehmen beim Umstieg auf erneuerbare Energien, etwa durch Investitionszuschüsse oder verbilligte Darlehen.
  • Steuererleichterungen: Abhängig von der Unternehmensform können steuerliche Vorteile genutzt werden, beispielsweise über Abschreibungen oder reduzierte Gewerbesteuern.

2. Gesetzliche Neuerungen: EEG und mehr

EEG 2023/2024

  • Verbesserte Einspeisevergütung: Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wird regelmäßig angepasst. Kleinere PV-Anlagen profitieren oft von höheren Vergütungssätzen, wenn der erzeugte Strom ins öffentliche Netz eingespeist wird.
  • Vereinfachungen für Eigenverbrauch: Eigenverbrauch wird attraktiver, unter anderem durch vereinfachte Regelungen beim Messstellenbetrieb und bei Anmeldungen.
  • Reduzierter Bürokratieaufwand: Verschiedene Dokumentationspflichten wurden vereinfacht, was den Verwaltungsaufwand für private Anlagenbetreiber senkt.

0 % Umsatzsteuer

  • Steuerbefreiung für PV-Anlagen: Seit 2023 können Privatpersonen für bestimmte PV-Anlagen auf Wohngebäuden von einer 0 % Umsatzsteuer profitieren.
  • Geltungsbereich: Die Regelung gilt in der Regel für Anlagen bis zu einer bestimmten Leistungsgröße (z. B. 30 kW). Für Details sollten die jeweiligen Bestimmungen geprüft oder ein Steuerberater konsultiert werden.

Mieterstrom- und Gemeinschaftsmodelle

  • Erleichterungen: Der Gesetzgeber fördert aktiv Mieterstromprojekte, damit auch Mieter von Solarstrom profitieren können.
  • Gemeinschaftliche PV-Anlagen: Energiegenossenschaften und Wohnungsbaugesellschaften profitieren von neuen Regelungen, die gemeinschaftliche PV-Konzepte erleichtern.

3. Warum sich die Neuerungen lohnen

  • Finanzielle Vorteile: Durch die Kombination aus höheren Einspeisevergütungen, reduzierter Investitionssumme (z. B. dank 0 % USt) und zusätzlichen Förderungen steigt die Wirtschaftlichkeit einer eigenen Photovoltaik-Anlage.
  • Unabhängigkeit: Selbst erzeugter Strom schützt vor steigenden Strompreisen und macht unabhängiger von externen Versorgern.
  • Beitrag zum Klimaschutz: Jeder mit einer PV-Anlage leistet einen direkten Beitrag zur Reduzierung der CO₂-Emissionen.

4. Tipps für die Praxis

  1. Frühzeitige Information
    Wer Förderungen nutzen möchte, sollte rechtzeitig recherchieren und Anträge stellen, da viele Programme bestimmte Fristen und Anforderungen haben.
  2. Fachberatung einholen
    Ob beim lokalen Energieversorger, bei einer Energieagentur oder bei spezialisierten Solar-Fachbetrieben: Kompetente Beratung hilft, Förderungen optimal zu nutzen und böse Überraschungen zu vermeiden.
  3. Passende Anlagengröße
    Eine durchdachte Planung vermeidet Über- oder Unterdimensionierung. Eine Leistungsberechnung und eine Abschätzung des Eigenbedarfs sind daher unerlässlich.
  4. Kombination mit Speicher
    Wer einen Batteriespeicher einsetzt, kann den Eigenverbrauch deutlich erhöhen und so langfristig mehr Einsparungen realisieren.
  5. Monitoring und Wartung
    Eine solide Überwachung des Anlagenbetriebs und eine regelmäßige Wartung sichern die Erträge und sorgen für eine längere Lebensdauer.

Bei Fragen zu den aktuellen Fördermöglichkeiten oder zu den gesetzlichen Neuerungen stehen wir von Sunwoodhouse Ihnen gerne beratend zur Seite. Gemeinsam finden wir die optimale Lösung für Ihr Solarprojekt.

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