Service und Wartung von PV-Anlagen: Worauf es ankommt, um maximale Erträge zu sichern
Service und Wartung von PV-Anlagen: Worauf es ankommt, um maximale Erträge zu sichern
Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) sind in der Regel sehr zuverlässig und arbeiten über viele Jahre hinweg störungsfrei. Es ist wichtig, ihnen regelmäßig Aufmerksamkeit zu schenken, damit sie stets die bestmögliche Leistungerbringen und ihre Lebensdauer dennoch voll ausschöpfen. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die zentralen Aspekte der Service- und Wartungsmaßnahmen , welche Monitoring-Lösungen es gibt und wie man Ertragsverluste schnell erkennt und behebt.
1. Regelmäßige Wartungsintervalle und was dabei überprüft werden sollten
1.1 Warum Wartung überhaupt?
Auch wenn moderne Solarzellen robust sind, können Witterungseinflüsse wie Wind, Regen, Hagel oder starke Temperaturschwankungen Spuren hinterlassen. Staub, Vogelkot und Laub können außerdem die Module verschmutzen und den Ertrag mindern. Durch regelmäßige Kontrollen lassen sich Schäden und Leistungsverluste erkennen und beheben.
1.2 Wartungsintervalle
- Ein- bis zweimal pro Jahr empfiehlt sich eine Sichtprüfung, um Verschmutzungen, Risse oder lockere Kabel zu entdecken.
- Bei größeren Anlagen (z. B. für Gewerbebetriebe) sind oft halbjährliche oder sogar vierteljährliche Kontrollen sinnvoll, gerade wenn hohe Erträge essenziell sind.
1.3 Wichtige Prüfpunkte
- Modul
- Sichtprüfung auf Verschmutzung, Moosbefall, Risse oder Delaminationen.
- Überprüfung der Befestigungssysteme auf Rost und Stabilität.
- Verkabelung und Anschlüsse
- Überprüfen Sie auf lockere Stecker, Kabelschäden oder Korrosion.
- Stellen Sie sicher, dass die Kabelkanäle dicht sind und keine Feuchtigkeit eindringen kann.
- Wechselrichter
- Funktionstest: Liefert der Wechselrichter die erwarteten Werte?
- Auslesen von Fehler- oder Warnmeldungen.
- Sicherheitseinrichtungen
- Prüfung von Überspannungsschutz und Sicherungen.
- Bei Bedarf: Test des Feuerwehrschalters, falls vorhanden.
- Dokumentation
- Erfassung von Prüf- und Messergebnissen in einem Wartungsprotokoll.
- Vergleich mit früheren Werten, um Veränderungen zu erkennen.
2. Monitoring-Systeme: Wie behalte ich die Performance meiner Anlage im Blick?
2.1 Arten von Monitoring
- Einfaches Anzeigedisplay
- Viele Wechselrichter verfügen über ein integriertes Display, das grundlegende Ertragsdaten und eventuelle Fehlermeldungen anzeigt.
- Für kleinere Anlagen kann dies ausreichend sein, wenn regelmäßig ein Blick darauf geworfen wird.
- Webbasiertes Monitoring
- Viele Hersteller bieten Online-Portale oder Apps an, in denen Live-Daten der Anlage abrufbar sind.
- Nutzer sehen Tages-, Monats- und Jahreserträge auf einen Blick.
- Automatische Warnmeldungen per E-Mail oder App informieren über Anomalien.
- Smart-Home-Integration
- Moderne Systeme integrieren die PV-Anlage ins Smart Home, sodass man neben dem PV-Ertrag auch den Energieverbrauch, Batteriespeicher, Wärmepumpe und E-Auto-Ladestation im Blick hat.
2.2 Vorteile eines Monitoring-Systems
- Schnelles Erkennen von Problemen : Bereits ein defektes Modul oder ein verrutschter Stecker kann den Ertrag mindern. Im Monitoring-Dashboard fällt ein plötzlicher Leistungseinbruch schnell auf.
- Analyse und Optimierung : Durch die Gegenüberstellung von Erträgen und Faktoren wie Sonnenscheindauer oder Temperatur können Maßnahmen zur Leistungssteigerung (z. B. Modulreinigung) abgeleitet werden.
3. Wie man Ertragsverluste schnell erkennt und behebt
3.1 Warnsignale
- Leistungsabfall
- Zeigt das Monitoring-System einen deutlichen Nachteil im Vergleich zu Vormonaten oder Vorjahren?
- Ein Vergleich mit nahegelegenen Anlagen kann ebenfalls Aufschluss über allgemeine Ertragsschwankungen geben.
- Fehlermeldungen
- Wechselrichter melden Störungen oder Warnungen in der Regel direkt. Die Fehlercodes sind meist im Handbuch oder online dokumentiert.
- Ungleichmäßige Modultemperaturen
- Infrarotkameras können sogenannte „Hotspots“ aufdecken, die auf Defekte oder Verschmutzung hinweisen.
3.2 Mögliche Ursachen und Lösungen
- Verschmutzung
- Vogelkot, Staub, Laub oder hartnäckige Verschmutzungen reduzieren die Sonneneinstrahlung.
- Abhilfe: Professionelle Reinigung oder leichte Selbstreinigung mit passenden Hilfsmitteln.
- Schäden oder Ausfälle
- Risse, gebrochene Dioden oder lockere Kontakte können einzelne Module teilweise außer Betrieb setzen.
- Abhilfe: Defekte Module austauschen, Kabel neu justieren oder Befestigungen nachziehen.
- Wechselrichterprobleme
- Elektronische Bauteile können altersbedingt ausfallen oder durch Überspannungsschäden beeinträchtigt werden.
- Abhilfe: Austausch oder Reparatur des Geräts, ggf. Nutzung von Garantie- oder Versicherungsleistungen.
- Komponentenauswahl
- Falsch dimensionierte Anlagen (z. B. ein unter- oder überdimensionierter Wechselrichter) erzeugen Effizienzverluste.
- Abhilfe: Fachbetrieb zur Neudimensionierung konsultieren, um Systemkomponenten anzupassen.
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